Einseitiges Verlangen
Gesellig wie ein Hund folgt sie dir in jeden Raum.
Nachts,
Summt sie nur für dich eine lange Serenade.
Sie hält noch
an den alten Bräuchen fest.
Ohne Gnade
verlangt sie
für ihre Liebe
Einen Tropfen deines Blutes.
Und du?
Der Geliebte?
Am nächsten Tag
fluchst du.
Versprichst du sie zu töten.
Und immer wieder kratzt du blutig
den geschwollenen Knutschfleck.
(c) Laurelia Augustinowski